Veniamin Uljanowski mit seinem Team in Deutschland beim DEKRA-Event
Veniamin Ulyanovsky hatte immer mal wieder Kontakte zur deutschen Liegeradszene. Unter anderem übersetzte er das Buch von Alfried Schmitz „ Kraft der Person - die vergessene Energie»“ ins Russische.
Serienfertigung eines веломобиль (Velomobile), da wird der durchschnittliche Westeuropäer staunen, war in der Sowjetunion bereit 1976 angedacht.
Veniamin Ulyanovsky der Konstrukteur der „Bogensehen“ hat uns ein paar sehr interessante Infos zu seiner Person zugesandt.
Prototypen des „Kolibri-35“ baute Veniamin bereits 1976.1979 organisierte er ein Konstruktionsbüro zur Gestaltung eines Volksvelomobils. Das Projekt reifte soweit, dass er von 1980 -83 mit der Planung eines Werks in Taganrog im Ural betraut war, das auf 10000 Velomobile pro Jahr ausgelegt sein sollte. Mehrere Modelle waren in Planung, unter anderem auch ein Doppelsitzer. Damit war er selbst K. Rasmussen mit seiner Leitra um einige Jahre voraus.
1980 wurde Veniamin Ulyanovsky Chefdesigner von einem zukünftigen Velomobilwerk in Moskau. Was die Welt bejubelt wurde schließlich dem russischen веломобиль zum Verhängnis. Die Reorganistaion unter Gorbatschow 1985 brachte die Hoffnung auf eine Serienproduktion zum Stillstand.
Seiner Idee treu gründet Veniamin Ulyanovsky 1986 den Moskauer HPV. Es folgte ein interessante Zeit, die einige sehr spannende Rekordfahrzeuge hervorbrachte.
Die russische Website dazu
Das Team ist jetzt in Deutschland und hat nicht nur sehr viele Kilometer hinter sich gebracht sondern auch sehr hohe Hürden seitens der Einreisebehörden. Wir sind sehr gespannt, was uns dieses "neue" Team an Berreicherungen bringt.
Neues "altes" Team aus Moskau
Weniamin Uljanowski war bereits in den Achtzigern im Moskauer HPV Club aktiv. Damals tummelten sich dort fast 300 HPV Begeisterte aus der damaligen Sowjetunion. Mittlerweile gibt es wieder junge Leute, die sich für Liegeräder interessieren.
Wer des Russischen mächtig ist kann auch ein Blick auf die Website des Moskauer HPV Clubs werfen. Weniger versiert müssen den Google Übersetzter nutzen.
Wer noch ein bischen in der Vergangenheit stöbern möchte wird im Archin von Vladimir Mazurchak auf nippel.io.ua fündig, aus dem auch das Bild unten stammt.
Die Bogensehne -
"Die Bogensehne" noch in der Fertigung. Ähnlichkeiten zu existierenden Fahrzeugen sind wahrscheinlich zwangsläufig. Da jenseits der 100km/h auch kleinste Details den Ausschlag geben, wird man spätestens beim Rekordversuch sehen, wer seine Hausaufgaben am sorgfältigsten umgesetzt hat. Details zum Bau findet ihr im Forum des Moskauer HPC Club oder in der Googleübersetzung